Die WANDEROPER BRANDENBURG ist im Rahmen des Wettbewerbs „Deutschland – Land der Ideen“ als Ausgewählter Ort 2012
ausgezeichnet worden. Dieser Wettbewerb wird gemeinsam mit Deutsche Bank unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt. Am 5. 3. 2012 wurde der Preis in Potsdam durch den Ministerpräsidenten Platzeck an Arnold Schrem übergeben.
Ehrung der Wanderoper
Der Ministerpräsident unseres Landes, Dr. Dietmar Woidke, hat aus Anlass von 25 Jahren Land Brandenburg die WANDEROPER geehrt. Auf der Festveranstaltung im Potsdamer Lustgarten überreichte er Arnold Schrem, dem Gründer und künstlerischen Leiter der WANDEROPER eine Urkunde, in der das beispielgebende Engagement auf dem Gebiet des demografischen Wandels gewürdigt wurde. Dabei beschrieb er besonders das Bemühen der WANDEROPER, Aufführungen von Musiktheater auch in entlegene Orte des Landes und auch in ungewöhnliche Spielstätten zu bringen, um so ein kulturelles Angebot auch in ländlichen und dünner besiedelten Regionen zu erhalten.
Die WANDERROPER bedankte sich für die Auszeichnung auf der großen Bühne des Volksfestes mit einer 20-minütigen Aufführung aus ihrer letzten Produktion HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER. Das zahlreiche Publikum aus großen und kleinen Besuchern hatte große Freude und spendete lebhaften Beifall.
Die Wanderoper in der MOZ
Am 14.01. Erschien ein Artikel über die Wanderoper von Steffen Göttmann in der Märkischen Oderzeitung. Sie können ihn hier nachlesen:http://www.moz.de/details/dg/0/1/1234159/
Opern am laufenden Band
Bad Freienwalde (MOZ) Arnold Schrem, Geschäftsführer der Wanderoper Brandenburg, hat noch viele Pläne. Obwohl der Bad Freienwalder 2013 als
überaus erfolgreiches Jahr bezeichnet, blickt er wegen den finanziellen Ausstattung des Vereins nicht völlig sorglos in die Zukunft.
Es ist wunderbar gelaufen, wir hatten vier Produktionen und viel Stress“, berichtet Arnold Schrem. Damit sei die Wanderoper mit sieben Produktionen am Markt. Seit der Gründung der Vereins im November 2011 in Bad Freienwalde sei dies das zweite komplette Jahr gewesen. Ende März feierte der Verein mit dem Feuerwerk Premiere. Dann folgte die erste Aufführung der Oper „Die weiße Rose“ von Udo Zimmermann.
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Sonntagsfrühstück mit Arnold Schrem
Der „Märkische Sonntag“ besuchte Arnold Schrem zum Interview
Von Daniela Sell
Wenn Kinder oder Jugendliche heutzutage gar nicht mehr in ein Opernhaus gehen, dann muss das Opernwerk eben zu den jungen Zuhörern kommen. Diese Idee ist simpel und einfach genial. Sie kam dem Opernregisseur und Theaterleiter Arnold Schrem. Als er vor Jahren nach einem längeren Aufenthalt aus dem österreichischen Graz wieder in seine brandenburgische Heimat kam, da fiel ihm auf, wie kulturleer manche Regionen schon sind. „Mir fiel auf, Kinder und Jugendliche haben gar keine Berührungen mehr mit Opern, Sinfonien oder dem Theater. Brandenburg hat nur noch ein einziges ganzjähriges Musiktheater. Und bei der momentan wirtschaftlichen Prognose wird auch kein weiteres Theater entstehen.“ Und Arnold Schrem machte eine ganz erschreckende Erfahrung. Musiklehrer nehmen gar kein Instrument mehr in die Hand, „alles kommt nur noch aus der Konserve.“ Also muss man an die Schulen heran, um eine Basisversorgung am Vormittag zu schaffen. „Alle Kinder müssen meiner Meinung nach in den Genuss kommen, eine Oper zu erleben, nicht nur die Kinder, in denen das Elternhaus sie musisch enorm fördert.“ Wenn es heute nicht gelingt, Kinder und Jugendliche für die Aufführungen in den Opernhäusern zu begeistern, dann wird es irgendwann ein weiteres Problem geben. Schrems Meinung nach sterben dann solche Einrichtungen, weil schlichtweg die Besucher fehlen. Somit muss eine neue Kulturstruktur geschaffen werden. Es muss ein Opernhaus her, das mobil, preiswert, flexibel ist. Das rein ins Flächenland geht. Und so schuf er die Idee von der Wanderoper Brandenburg. Die gibt es nun bereits schon weit über ein Jahr. „Meine Idee ist alternativlos“, weil auch preiswert. „Diese Notlösung ist die Kulturzukunft Brandenburgs.“
Sie können den gesamten Artikel hier:Ein Opernhaus geht auf Wanderschaft als Word-Dokument herunterladen, oder auf den Seiten des Märkischen Sonntag einsehen:Link.
Preisverleihung
Die WANDEROPER BRANDENBURG hat eine erste bundesweite Anerkennung gefunden:
Im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen “ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten wurden wir als Preisträger ausgezeichnet.
Am 05.03.2012 fand durch den Ministerpräsidenten Platzeck in der Staatskanzlei die Übergabe der Urkunde statt.
Die feierliche Preisverleihung erfolgte am 29.03.2012 vor der Premiere „Die Zauberflöte“ im Kurtheater Bad Freienwalde.
Am 28.05. erschien ein Artikel in der MOZ
Der folgende Artikel erschien in der Märkischen Oderzeitung.
Stadt tritt der Wanderoper bei
Bad Freienwalde (moz) Die Bad Freienwalder Stadtverordneten haben am Donnerstagabend mehrheitlich zugestimmt, dass die Stadt Mitglied im Verein Wanderoper Brandenburg wird. Der von dem in Bad Freienwalde lebenden Opernregisseur Arnold Schrem gegründete Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Opern in kleiner Besetzung im ganzen Land Brandenburg aufzuführen. Vor allem Schüler sollen sich mit Opern beschäftigen. Hans-Peter Trömel (SPD) kündigte zuvor an, seine Fraktion werde für die Mitgliedschaft stimmen.
Interview in der Berliner Zeitung
Am 20.04. Erschien unter dem Titel „Zurück zur Wanderoper“ ein Interview mit Arnold Schrem in der Berliner Zeitung.
Das Gespräch führte Birgit Walter
Das Land Brandenburg hat beizeiten Tatsachen geschaffen – noch bevor bundesweit der Kampf um den Erhalt der Stadttheater begann und bevor er 2011 mit der Überschuldung der Länder und Kommunen eine neue Dramatik erreichte. In den Neunzigerjahren entledigte sich Brandenburg bis auf ein einziges Dreispartenhaus seiner Theater und ihrer Traditionen. Heute gibt es in Potsdam, Senftenberg und Schwedt noch kleine Schauspieltruppen, in Brandenburg und Frankfurt nur noch ensemblefreie Mehrzweckbauten. Die Schließungen und Entlassungen – alle auf Initiative der SPD – fanden unerschrocken und unweinerlich statt. Heute nennt sich Brandenburg „Kulturland“. Mit dieser Situation setzt sich der Opernregisseur Arnold Schrem auseinander. Er will die Oper im Land neu beleben, weil er meint, dass die Brandenburger Jugend nicht ohne Zugang zu diesem Genre aufwachsen soll.