Der Fabrikant Albert Oberholzer feiert seinen 60. Geburtstag. Zu diesem Anlass findet sich die ganze Verwandtschaft ein. Karline, Alberts Frau, und Anna, ihrer beider Tochter, bereiten die Feier vor.
Anna hat sogar ein Geburtstagsständchen komponiert, welches sie zusammen mit der Köchin Kathi vortragen möchte. Noch einmal wollen sie es proben, da kommt auch schon die Verwandtschaft hereingeschneit: Onkel Fritz und Tante Berta, der ewig hüstelnde Onkel Gustav und Tante Paula sowie Onkel Heinrich und Tante Lisa. In diese friedlich vor sich hindümpelnde Feierlichkeit platzt Alexander Obolski, Zirkusdirektor, mit seiner schönen Frau Iduna. Alexander ist der verlorene Bruder, das schwarze Schaf der Familie, der als Junge von zu Hause weggelaufen war und sich einem Zirkus angeschlossen hatte. Seither galt er für die Familie als „gestorben“.
Jetzt tritt er als selbstbewusster Herr der Manege vor seine Angehörigen und erzählt begeistert von der Welt der Künstler und Artisten. Anna ist hingerissen von ihrem Onkel und spürt, dass auch sie am Zirkusleben Gefallen finden könnte.
Robert, der Gärtner, der Anna liebt, spürt voll Eifersucht, wie sie ihm zu entgleiten droht.
Auch die Damen der Gesellschaft werden eifersüchtig: ihnen ist die rassige, exotische Iduna, die den Herren den Kopf verdreht, ein Dorn im Auge.
In einem großen Gefühlsüberschwang beschließt Anna, Zirkusartistin zu werden und der kleinbürgerlichen Enge ihres Lebens zu entfliehen. Robert aber greift Obolski wegen seiner Verführungskünste an, denn Anna will mit ihm gehen, der Zauber der Zirkuswelt hat sie gepackt.
Da erfährt sie von Iduna, wie es um den Alltag des Wanderlebens bestellt ist und dass der schöne Schein auch seine Schattenseiten hat. Da entscheidet sich Anna doch gegen ihre Träume und für ein Leben an der Seite von Robert, den ihre Eltern nun auch freudigst als Schwiegersohn begrüßen.
So bleibt Anna der Familie erhalten – doch geschehen ist es um Onkel Gustav: er will sich dem Zirkus anschließen, denn „lieber ein Clown im Zirkus als ein Hanswurst zu Hause“