Bilder zur Inszenierung „Hänsel und Gretel”
Oliver Voigt stellte uns feundlicherweise diese Bilder zur Verfügung.
Hinreißende Gründungspremiere
Der folgende Artikel erschien in der Märkischen Oderzeitung.
Hinreißende Gründungspremiere
Bad Freienwalde (MOZ) Die Wanderoper Brandenburg, Verein für kulturelle Bildung, und die Stadt Bad Freienwaldehaben mit einer fulminanten Gründungspremiere am Donnerstagabend einen kulturellen Glanzpunkt gesetzt. Hunderte Freienwalder feierten die Aufführung der Oper „Hänsel und Gretel“.
Wenn es stimmt, dass der Applaus das Brot des Künstlers ist, dann muss das Ensemble der Wanderoper Brandenburg, das am Donnerstagabend Premiere mit Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ gefeiert hat, um seine schlanke Linie fürchten: Die Bad Freienwalder Opernfreunde spendeten den Darstellern, Musikern, allen Leuten vor und hinter der Bühne gleichgetan minutenlang rhythmischen Beifall, ein Teil erhob sich von den Plätzen, es gab Fußgetrappel und Bravo-Rufe, begeisterte Pfiffe. Einen solchen Beifallssturm erlebt das Kurtheater mitunter beim Karneval. In dieser anhaltenden Intensität nach einer Opernaufführung gleicht er einer Sensation.
Das Ensemble hat sich von den ersten Minuten an in die Herzen der Bad Freienwalder gespielt. Das von Bernd Wefelmeyer behutsam geleitete Kammerorchester der Wanderoper gab nach dem Vorspiel einen stimmigen instrumentalen Hintergrund zu den absolut überzeugenden Stimmen der Darsteller. Arnold Schremm hat der Humperdinck-Oper den märchenhaften Glanz gelassen. Sehr gut kam das prächtige Bühnenbild an.
Hänsel und Gretel mit Alexandra Parshina und Nora Lentner füllten ihre tragenden Rollen mit Bravour aus. Die mit Augenzwinkern in Disko-Tanzfiguren schwelgenden Kinder beim „Brüderchen, komm tanz mit mir“ amüsierten das Publikum köstlich. Überhaupt zeigten die poppigen Kopfhörer bei Gretel wie auch die Jugendzeitschrift in Hänsels Gesäßtasche, dass hier keine verstaubte Oper aufgeführt wurde. Der Schwung der beiden und auch ihr Zagen im nächtlichen Wald schlug die Zuschauer in ihren Bann. Die populären Kinder- und Volkslieder Humperdincks rissen das Publikum mit.
Märchen als Premiere der Wanderoper
Der folgende Artikel erschien in der Märkischen Oderzeitung.
Märchen als Premiere der Wanderoper
Bad Freienwalde (MOZ) Die im Februar im Bad Freienwalder Kurtheater gegründete „Wanderoper Brandenburg – Verein für kulturelle Bildung“ nimmt Gestalt an. Am 3. Novemberwird die Oper „Hänsel und Gretel“ an der Gründungsstätte des Vereins uraufgeführt.
„Nach einigen Schwierigkeiten fand sich nun eine Form, die die endgültige zu sein scheint“, sagt Arnold Schrem, Opernregisseur sowie Gründer und Geschäftsführer des Vereins. Die Wanderoper sei in Bad Freienwalde gegründet und angesiedelt worden, obwohl sie für das ganze Land wirke.
Schrem hat sich zum Ziel gesetzt, die Oper in die Fläche des Landes Brandenburg zu bringen. Von einst fünf Musiktheatern in Brandenburg sei nur noch eines in Cottbus übrig geblieben. Vor allem Schüler sollen in den Genuss von Opernaufführungen kommen. Sie hätten keine Möglichkeit mehr, professionelles Musiktheater zu erleben. Schrem hält dies für einen großen Verlust bei der Bildung.